Mein Name ist Mara Rogge, ich bin 17 Jahre alt und lebe in Wien. Nachdem mir im Sommer letzten Jahres bereits die großartige Chance zuteil geworden war,
im Rahmen des internationalen Lions Club-Austauschprogrammes eine Reise ins ferne Japan zu unternehmen und dort unvergleichliche Erfahrungen zu sammeln, erhielt ich dieses Mal die nicht minder phantastische Möglichkeit, in Italien an einem Solidaritätscamp für Menschen mit und ohne Behinderungen teilzunehmen.
Wenngleich ich zugeben muss, dass ich meine Reise mit der festen Überzeugung antrat, nichts könne meine Zeit in Tokyo übertreffen, so wurde ich bereits am ersten Tag eines Besseren belehrt als ich die Bekanntschaft der Niederländer David und Leander und der Litauer Andrius und Deividas (Foto) machen durfte, mit denen mich nun, nach gemeinsamen Erlebnissen wie unseren Touren durch die charmante Altstadt San Gimignano, das wunderschöne Florenz und das eindrucksvolle Pisa, ungewöhnlichsten Gruppenaktivitäten (wie einer Einweihungsfeier im brasilianischen Stil – Tanz und Kostüme inklusive) oder unserer geteilten Faszination über die uns servierten italienischen Köstlichkeiten, eine enge Freundschaft verbindet.
Doch auch von diesen Oberflächlichkeiten abgesehen, stellten sich diese zehn Tage in der Toskana als eine wertvolle, bereichernde Erfahrung heraus, wie ich sie mir nie auch nur zu erträumen gewagt hätte:
Ich durfte mir bis dato völlig unbekannte Kulturen und Lebensweisen kennen lernen sowie faszinierende und inspirierende Menschen treffen, die mich – trotz der vergleichsweise (viel zu) kurzen Dauer, tiefgehend geprägt und verändert haben.
Zum ersten Mal in meinem Leben gelingt es mir kaum, nun, da ich wieder daheim bin, einen Anschluss an das alltägliche Leben hier zu finden und es scheint mir fast, als sei ein Teil von mir in Italien geblieben. Ich werde diese 10 Tage bestimmt noch lange in Erinnerung und in meinem Herzen behalten.